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Optimale Schlaftracker - Schlafphasen - optimaler Schlaf

Was ist der Unterschied zwischen Schnarchen und Schlafapnoe?

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Schnarchen und Schlafapnoe: Das klassische Schnarchen kennt jeder von uns und viele wurde sicherlich schon auf diese Art aus dem Schlaf gerissen. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit zum Schnarchen mit zunehmendem Alter deutlich ansteigt. Junge Menschen sind in der Regel kaum davon betroffen. Hierbei handelt es sich um ein einfaches Schnarchen, dass in den oberen Atemwegen entsteht. Eine gesundheitliche Bedrohung besteht hier nicht, es wird nur die unmittelbare Umgebung gestört. Anders sieht es mit dem sogenannten Schlafapnoe-Syndrom (SAS) aus.

Schnarchen und Schlafapnoe

Hierbei handelt es sich um eine schlafbezogenen Atmungsstörungen. Der Begriff der Apnoe stammt ursprünglich aus dem Griechischen und steht für „ohne Atem“. Die Gefahr bei dieser Erkrankung sind die langanhaltenden Atemaussetzer, die sich bis zu einem lebensbedrohlichen Atemstillstand (Sp02-Messung / Sauerstoffsättigung) ausweiten können.

Neueste Untersuchungen gehen davon aus, dass knapp 3 Prozent der Erwachsenen an dem sogenannten Schlafapnoe-Syndrom leiden. Dabei sind Männer deutlich häufiger von dem Atemstillstand während des Schlafs betroffen. Typisches Merkmal ist das laute Schnarchen, das sich mit dem typischen Schnappen nach Luft abwechselt. Bei der Erkrankung unterscheidet die Medizin zwischen einer obstruktiven und einer zentralen Schlafapnoe.

Hinweis: Interessanterweise lässt sich mit dem regelmäßigen Schlaftracking eine mögliche Schlafapnoe zumindest aufspüren. Die häufigen Wachphasen in der Nacht können durchaus einen Hinweis auf eine mögliche Erkrankung darstellen.

Obstruktive Schlafapnoe

Die obstruktive Schlafapnoe (OSAS) ist die häufigste Form dieser Erkrankung. Hierfür ist die Muskulatur des Gaumens verantwortlich, die während des Schlafes erschlafft und dadurch verschließt die Zunge den Atemweg verschließt. Durch die mangelnde Atmung sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut. In der Regel kommt es zu einem unkontrollierten Aufwachen, da der Körper entsprechend reagiert. Setzt die Atmung wieder ein, schläft die betroffene Person wieder ein. Dieser Vorgang kann sich vielfach während des Schlafes wiederholen. Das Aussetzen der Atmung kann dabei minutenlang anhalten. Die betreffende Person kann sich nicht an die Atemaussetzer und das kurze Erwachen erinnern. Diese Erkrankung muss zwingend ärztlich behandelt werden.

Hinweis: Wer den Verdacht hat, dass die persönlichen Schlafstörungen auf eine Schlafapnoe zurückzuführen sind, sollte unverzüglich seinen zuständigen Arzt für Hals-Nasen-Ohren(HNO) konsultieren. Zumal eine obstruktive Schlafapnoe häufig mit Folgeerkrankungen und einer deutlich erhöhten Sterblichkeit verbunden sind.

Zentrale Schlafapnoe

Die zweite Form der Atemstörung ist die zentrale Schlafapnoe. Hier ist ein Fehler im zentralen Nervensystem verantwortlich. Dabei sind die oberen Atemwege nicht betroffen, dafür funktioniert die zuständige Muskulatur nicht ausreichend bei Zwerchfell und Brust. Die Ausprägung der Schlafapnoe ist wesentlich ungefährlicher und muss nur bei entsprechenden Vorerkrankungen behandelt werden.

Die Auswirkungen einer Schlafapnoe

Zunächst wird ein Partner in der unmittelbaren Nähe permanent durch das Schnarchen und dem übermäßigen Luftholen (Hyperventilationen) gestört. Der Betroffene selbst nimmt diese Störungen nicht direkt wahr. Allerdings wird natürlich der eigene Schlaf ständig unterbrochen, was zu einem chronischen Schlafmangel führt. Entsprechend fühlt sich der Einzelne unausgeschlafen, was wiederum zu Lasten der Konzentration und der geistigen Fähigkeiten geht. Vielfach wirkt sich der mangelnde Schlaf auf viele Bereiche des Lebens aus.

Grundsätzlich gibt es eine Reihe an Faktoren, die für eine obstruktive Schlafapnoe verantwortlich sein können, dazu zählen beispielsweise ein hohes Alter und Übergewicht mit einem hohen Body-Mass-Index. Auch verschiedene Medikamente (u.a. Beruhigungsmittel, Schlaftabletten) tragen zu einer Apnoe bei. Auch dem Rauchen und ein hoher Alkoholgenuss gelten als Einflussfaktoren. Zudem können auch anatomische Besonderheiten (z.B. eine große Zunge oder eine krumme Nasenscheidewand) das Entstehen einer Atemstörung maßgeblich beeinflussen.

Hinweis: Bei einer zentralen Schlafapnoe kann der Biss einer Zecke und der damit verbundenen Übertragung einer Borreliose als Auslöser für die Störung im Nervensystem verantwortlich sein.

Häufig liefert ein Lebenspartner den ersten Hinweis auf diese Erkrankung, da er direkt durch das laute Schnarchen im Schlaf gestört wird. Gibt es keine Besonderheiten in der Krankengeschichte der betroffenen Person, ist häufig ein Besuch im Schlaflabor unumgänglich.

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