Schlafmangel kann die Ursache für Bluthochdruck sein
Geschätzte Lesezeit: 2 MinutenJeder Mensch durchläuft während der Nacht verschiedene Schlafphasen. Bei einem gesunden Menschen sinkt der Blutdruck im Schlaf deutlich ab. Bei Menschen, die unter Schlafmangel leiden, bleibt diese Senkung jedoch häufig aus oder fällt nur sehr gering aus. Im schlimmsten Fall führt anhaltender Schlafmangel zu Bluthochdruck (Hypertonie). Daher sollten Sie regelmäßig ihren Schlaf und ihren Blutdruck im Auge behalten.
Verschiedene wissenschaftliche Studien belegen einen direkten Zusammenhang zwischen möglichen Schlafstörungen und dem Ausbleiben des natürlichen nächtlichen Blutdruckabfalls. Durch den reduzierten Schlaf werden vermehrt Stresshormone und Entzündungsmediatoren ausgeschüttet. Botenstoffe wie Histamin oder Serotonin haben dabei einen direkten Einfluss auf das menschliche Immunsystem.
Bei längerem Schlafmangel kann es zu Störungen des menschlichen Stoffwechsels kommen. Langfristig führt dies zu Bluthochdruck. Dieser wiederum ist Auslöser für verschiedenste Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Schon 1 bis 2 Stunden weniger Schlaf führen zu einer erhöhten Stressbelastung des Körpers. Die Folge ist, dass das Herz nachts schneller schlägt und der Blutdruck steigt. Kommen dann noch mögliche Ein- oder Durchschlafstörungen hinzu, steigt die Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck deutlich an.
Was können Sie gegen Bluthochdruck und Schlafstörungen tun?
Grundsätzlich gibt es natürlich eine Reihe von Maßnahmen, um diese negative Wechselwirkung zwischen Blutdruck und Schlafmangel zu reduzieren. In beiden Fällen handelt es sich um ernsthafte Erkrankungen. Daher sollte bei einer fortgeschrittenen Erkrankung unbedingt einen fachkundigen Arzt konsultieren. Kommt es hingegen nur gelegentlich zu möglichen Erhöhungen des Blutes sowie zu vereinzelten Schlafstörungen, sollten Sie zumindest einige Dinge in ihrem Leben verändern.
Messen Sie regelmäßig ihren Blutdruck
Dazu gehört beispielsweise der Verzicht auf alkoholische Getränke kurz vor dem Schlafengehen. Der traditionelle Schlummertrunk ist hier eher schädlich. Alkohol hilft zwar meist schnell einzuschlafen, aber die Schlafphasen werden gestört. Vor allem bei erhöhtem Alkoholkonsum haben Studien gezeigt, dass sich dies negativ auf den Schlafzyklus auswirkt. Der Betroffene schläft mit der Zeit nur noch im Leichtschlaf. Der Körper findet in dieser Nacht nicht die notwendige Regeneration. Es ist bekannt, dass man sich am nächsten Morgen nicht wirklich ausgeruht fühlt. Wer abends unbedingt einen Schlummertrunk braucht, greift am besten zu einem beruhigenden Tee.
Entspannung und Bewegung
Ein gesunder Mensch sollte als Erstes etwas gegen eventuelle Schlafstörungen unternehmen. Oft genügen schon einfache Entspannungsübungen, um Körper und Geist zur Ruhe zu bringen. Autogenes Training oder einzelne Yoga-Übungen sind ideale Einschlafhilfen. Auch ausreichend Bewegung hilft, die angesammelten Stresshormone abzubauen. Sportliche Aktivitäten wirken sowohl einem erhöhten Blutdruck als auch eventuellen Schlafstörungen entgegen. Auch eine ausgeprägte Schlafhygiene wirkt möglichen Einschlafproblemen entgegen. Wer zudem eine leichte Hypertonie befürchtet, sollte unbedingt regelmäßig seinen Blutdruck kontrollieren.
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Kommentare
Bluthochdruck kann durch Schlafmangel entstehen – Blutdruck360 – Blutdruck messen 25. Februar 2023 um 0:41
[…] Schlafmangel kann sich sehr negativ auf unseren Körper auswirken und langfristig schwerwiegende Folgen haben. Zu wenig Schlaf kann zu Störungen des menschlichen Stoffwechsels führen, was wiederum Bluthochdruck zur Folge haben kann. Forschungen haben ergeben, dass bereits ein bis zwei Stunden weniger Schlaf pro Nacht die Stressbelastung des Körpers erhöhen und das Herz schneller schlagen lassen können. Dadurch steigt auch der Blutdruck, was insbesondere bei Ein- und Durchschlafstörungen noch verstärkt wird. Länger andauernder Schlafmangel kann also schwerwiegende Folgen für unsere Herz-Kreislauf-Gesundheit haben und sollte daher unbedingt vermieden werden. […]