Verkürzter REM-Schlaf: Sind Schlafstörungen ein Hinweis auf Demenz?
Geschätzte Lesezeit: 2 MinutenREM-Schlaf: Viele Menschen fürchten im Alter an Demenz zu erkranken. Allein in Deutschland müssen rund 300.000 Menschen jährlich neu mit der heimtückischen Krankheit leben. Durch den demografischen Wandel in der Bevölkerung gehen Wissenschaftler heute von einer stetig steigenden Zahl an Erkrankungen aus. Auch wenn der aktuelle Lebensstil, steigende Bildung und die Reduzierung von Risikofaktoren dem Trend entgegenwirken, erkranken dennoch viele Menschen an Demenz.
REM-Schlaf und Demenz
Bis heute gibt es keine Hoffnung auf eine vollständige Heilung bei Demenz. Ist die Erkrankung erst ausgebrochen, lassen sich nur die auftretenden Symptome etwas abmildern. Somit liegt heute das Hauptaugenmerk in der Medizin im Bereich der Vorsorge. Dabei scheint besonders das Schlafverhalten eindeutige Hinweise auf eine mögliche Demenz zu liefern.
In verschiedenen Studien konnten erste Hinweise in den Schlafzyklen gefunden werden, die auf eine mögliche Erkrankung hinweisen. In voneinander unabhängigen Studien gibt es immer wieder einen klaren Hinweis auf eine mögliche Demenz-Erkrankung: Die REM-Schlafphase war in vielen Fällen deutlich kürzer als bei einem gesunden Menschen. Noch gibt es keine verlässliche Bewertung dieser Aussage. Dennoch scheint der REM-Schlaf ein möglicher Indikator für ein Risiko für eine Demenz-Erkrankung zu sein.
Verändertes Schlafverhalten
Grundsätzlich verändert sich das Schlafverhalten mit zunehmendem Alter. Dennoch sind kleinere Schwierigkeiten beim Einschlafen oder das häufige Aufwachen in der Nacht noch lange kein Indiz für eine bevorstehende Demenz. Auch das Vergessen eines Termins oder das Suchen seiner Schlüssel sind nur menschliche Eigenschaften, die keine Rückschlüsse auf die eigene Gesundheit zulassen.
Dennoch ist es sicherlich nicht verkehrt, seinen Schlaf regelmäßig zu überprüfen. Auch im Alter ist ein gesunder Schlaf wichtig und sorgt für die notwendige körperliche und geistige Regeneration. Eine vernünftige Schlafhygiene, das regelmäßige Schlaftracking oder das Messen der Sauerstoffsättigung im Blut während des Schlafes sind geeignete Methoden, um sich intensiv mit dem Thema Schlaf auseinanderzusetzen.
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