Schlafzyklen mit der Apple Watch korrekt aufzeichnen
Geschätzte Lesezeit: 4 MinutenSchlafzyklen mit der Apple Watch. Wer eine Apple Watch intensiv nutzt, hat mit Sicherheit die Smartwatch rund um die Uhr am Handgelenk. Zunächst standen die Aktivitäten am Tage im Mittelpunkt. Die meisten Nutzer definieren hierzu ein realistisches Aktivitätenziel, um dieses im normalen Tagesablauf zu erreichen. Im zweiten Schritt kommt die Apple Watch auch in der Nacht zum Einsatz. Hier geht es darum, sein Schlafverhalten zu ergründen. Dazu zeichnet die Smartwatch von Apple die eigenen Schlafzyklen auf. Da die smarte Uhr bisher diese Funktion nicht anbietet, erledigt eine der bekannten Apps (z.B. AutoSleep) diese Aufgabe.
Die Apple Watch sorgt für einen besseren Schlaf
Grundsätzlich ist ein erholsamer Schlaf die Voraussetzung für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag. Somit ist ein vernünftiges Schlafverhalten fast wichtiger als die Erreichung von bestimmten Bewegungszielen. Werden diese nicht erreicht, hat dies höchstens einen Einfluss auf das persönliche Gewicht. Hingegen ist eine gestörte Nachtruhe dafür verantwortlich, dass es am nächsten Tag nicht rund läuft. Somit ist es für jeden Menschen im Prinzip extrem wichtig, den eigenen Schlaf zu überwachen.
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Die Idee, die bei der Nutzung einer Schlaf-App dahintersteckt, ist denkbar einfach. Im ersten Schritt werden aus den nächtlichen Vitaldaten die individuellen Schlafzyklen ermitteln. Dies geschieht idealerweise über einen Zeitraum von mehreren Wochen und Monaten. So zeichnet sich ein Bild des aktuellen Ist-Zustandes ab. Der Nutzer verschafft sich einen ersten Überblick über das eigene Schlafverhalten. Schnell lassen sich auf diesem Weg auch mögliche Störungen ablesen.
Schlafzyklen mit der Apple Watch
Bisher ist das Schlaftracking mit der Apple Watch und den verbauten Sensoren nicht direkt möglich. Dafür gibt es glücklicherweise diverse Schlaf-Apps von Drittanbietern, die diese Aufgabe ausgezeichnet lösen. Nun hat allerdings Apple angekündigt, mit der nächsten Generation die fehlende Funktion zur Analyse des Schlafes nachzuliefern. Man kann also gespannt sein, ob die bekannten Apps damit ihre Daseinsberechtigung verlieren. Ein Blick auf die Beta-Version des Betriebssystem watch0S 7 zeigt bisher nur eine sehr begrenzte Funktionalität beim Schlaftracking.
Aktuell liefern die wichtigsten Schlaf-Apps zumindest eine Anbindung an die firmeneigene Health-App. Somit lassen sich damit die unterschiedlichen aufgezeichneten Vitaldaten zentral unter einer Anwendung zusammenfassen. Trotz der enormen Wichtigkeit eines gesunden Schlafverhaltens beschäftigen sich noch viel zu wenige Nutzer mit dem Thema des Schlaftrackings. Dabei ist die praktische Umsetzung wirklich einfach.
Es geht mit dem smarten Helfer am Handgelenk ins Bett
Aktuell müssen Sie noch eine der gängigen Apps auf das Smartphone herunterladen und eine Verbindung zur Apple Watch herstellen. Wird die App gestartet, kann die Aufzeichnung der Schlafzyklen bereits beginnen. Wann der Schlaf beginnt, kann in aller Regel die Apple Watch anhand von Herzfrequenz, Bewegung und anderen Parameter selbst erkennen.
Idealerweise stellen Sie vor dem eigentlichen Einschlafen noch den smarten Wecker am Handgelenk. Wichtig dabei: Schalten Sie den Nicht-Stören und Theatermodus auf der Apple Watch ein, um nicht durch das Aufblenden des Displays in der Nacht gestört zu werden. So stört die Smartwatch nicht am Handgelenk und zeichnet die verschiedenen Schlafphasen auf. Auch diese werden anhand der ermittelten Vitalwerte erstaunlich korrekt aufgezeichnet. Selbst ein nächtliches Aufwachen oder ein Gang zur Toilette werden korrekt erkannt. Seitens des Nutzers ist kein manuelles Eingreifen notwendig. Die Smartwatch verrichtet in der Nacht automatisch ihren Dienst.
Am Morgen danach wurden die Daten aufgezeichnet
Am Morgen werden Sie zur richtigen Zeit sanft von der Apple Watch geweckt. Idealerweise nutzen Sie dazu die Funktion des Schlafphasenweckers, um nicht gerade unsanft aus der Tiefschlafphase gerissen zu werden. Anschließend beenden Sie per Klick den Nicht-stören-Modus. Die meisten Nutzer legen unmittelbar nach dem Aufstehen die Smartwatch direkt auf das Ladedock, da der Akku der Apple Watch weiterhin nur eine begrenzte Laufzeit anbietet. Allerdings ist die Smartwatch bereits nach knapp 60 Minuten wieder einsatzbereit.
Abhängig von der genutzten Schlaf-App können Sie nach dem Beenden der Nachtruhe direkt auf dem Display ablesen, wie ihr Schlaf war. Alternativ stehen auch die ermittelten Daten in der Health-App auf dem iPhone zur Verfügung. Grundsätzlich wird das Schlaftracking tageweise ermittelt und ausgewertet. Interessanterweise wird sogar ein Powernapping im Laufe des Tages korrekt erfasst.
Unterschiedliche Nutzung der Apple Watch
Es gibt zwei mögliche Strategien, wie Sie die Nutzung der Apple Watch in ihren Lebenszyklus einbetten. Wer eine genaue Aussage über seine Schlafzyklen mit der Apple Watch treffen möchte, trägt die smarte Uhr auch in der Nacht am Handgelenk. Alternativ können Sie auch über Nacht die Smartwatch vollständig aufladen und setzen diesen Zeitraum gleich mit ihrem Schlaf. Direkt nach dem Aufstehen legen Sie die Uhr an. So haben Sie zumindest einen Überblick über die Dauer ihres Schlafes. Allerdings erhalten Sie bei dieser Vorgehensweise keine konkreten Aussagen über Schlaf- und Wachphase oder vergleichbare Vitaldaten.
In der Praxis gewöhnt man sich sehr schnell an das Tragen der Uhr in der Nacht. Bereits nach ein bis zwei Nächten wird das Schlaftracking zur Routine. Dabei hat sich das zwischenzeitliche Laden von jeweils 30 Minuten am Morgen und am Abend bewährt. So haben Sie kaum Einschränkungen bei der Aufzeichnung der Daten. Momentan sollten Sie zum Schlaftracking unbedingt eine der gängigen Schlaf-Apps nutzen, da aktuell die Apple Watch zu wenige Daten zum Schlaf selbst anbietet. Auch wenn die Sensorik dazu in der Lage ist.
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